24. bis 30. Juni, Schwartzsche Villa, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin
29. Juni, 18.30 Uhr
Moldova in Worten – Literarische Perspektiven aus der Republik Moldau
Lesung und Publikumsgespräch mit der Dramatikerin Nicoleta Esinencu
„… und genauso plötzlich ändern alle Straßen ihre Namen“. Nicoleta Esinencu liest aus ihrem Text „Odessa Transfer. Von Chişinǎu zum Siebten Kilometer“ (erschienen in „Odessa Transfer. Nachrichten vom Schwarzen Meer“, Suhrkamp Verlag 2009). Sie erzählt darin von der bis heute schwierigen Identitätssuche der Republik Moldau, von neuen Grenzen und alten Nationalismen und von den Menschen, die dazwischen leben. Im Anschluss an die Lesung findet ein moderiertes Publikumsgespräch statt.
Nicoleta Esinencu wurde 1978 in Chişinău geboren, studierte Theaterwissenschaft und Bühnenbild an der staatlichen Kunstuniversität in Chişinău. Ihr Stück „FUCK YOU, Eu.ro.Pa!“ gewann den Rumänischen Theaterpreis „dramAcum“, löste aber wegen seiner europakritischen Inhalte heftige politische Debatten in Rumänien und der Republik Moldau aus. Es folgten weitere zornige Stücke wie zuletzt „Antidot“ (2009). Ihre Texte sind provokativ und kritisch und zeichnen scharfe Zustandsbilder des moldauischen Alltags.